Mittwoch, 12. Mai 2010

(m)useless

[and somewhat less amused]


mir fehlt die muse...

und die muße fehlt mir auch,
sie zu suchen
oder wenigstens bereit zu sein
für ihre küsse –
im besten fall
(aber wann tritt der schon mal ein?)
mit kribbeln im bauch.

mir fehlt der pathos.
und die zynik!
mit handschellen aneinander gefesselt,
bittersüß vereint hand in hand!

mir fehlt der schwung.
und auch die ruhe.

kurz:
mir fehlt so allerhand.

ein meer muss her!!
ein heer sich mehren!
ein traum in diese welt geboren
und ein leben in ihr gelebt werden!

aber unter einem hut,
da ist nur wenig raum.
und verpflichtungen hängen dir
mit hungrigen augen am rocksaum.
die schmutzige wäsche ist für heute gewaschen,
der müll ist rausgebracht,
der tag ist gezählt,
es wartet die nacht.
auf:
dich.
und du:
wartest auf sie.

das klingt im grunde nach
einer sehr einvernehmlichen übereinkunft!
wär da nur nicht die ironie:

dass du meist das bekommst,
was du nicht willst
und das, was du willst
eher selten oder nie.

du belächelst die kurze stille.
vor dem sturm ist auch immer ein
danach.

und draußen im nebel:

da ankert ein neuer tag.