Montag, 10. Juni 2013

kleines interview online


liebe sandra vom chased magazine!

es war schön mit dir da in der sonne bei eistee und straßenmusik :)

hier geht's - pünktlich zum poesiefestival - zum interview:

www.chasedmagazine.com

grüße aus dem fieber-delirium,

peh

Dienstag, 12. März 2013

Note to self


Just let me know
Now, why
Didn’t I do what I should have done?
I wonder along
I just wander along
The remains of
Where I used to sing and dance
My steps so lightly
My feet barely touching the ground
To eyes that weren’t watching too closely
It seemed like

I could fly

I was so shy
So proud and stubborn, too
I wouldn’t wanna have it
Any other way
Until, of course, that one day
Which I don’t even remember
But it seemed to be so important back then
Like a turning point, indeed
Finding that shiny little thing that turns people into
Fools
Soaking them up, eating them alive
Making them do what they think they have to do
It made me forget, too
Everything that I loved
And true:

I didn’t wanna have it any other way

I just thought there was so much more time
‘Cause there’s always another
Tomorrow
Tomorrow
There’s no turning back
And yet, I sometimes wait
For the universe to implode
For the clock to strike backwards
Sometimes I go to sleep to wake up
To another dream
That feels like
I know
Now, I know

Donnerstag, 24. Januar 2013

UNDER CONSTRUCTION...


das peh-land wird renoviert! bis dahin alle wichtigen infos hier...

zuerst: oh freude! es gibt wieder bücher und cds direkt bei mir und zum vorzugspreis! einfach per mail melden.

desweiteren: für hörproben verweise ich vorerst auf youtube (einfach peh und evtl slam eingeben, dann kommt schon was), bis wir songs, mitschnitte und remixes wieder online stellen können.

workshop- und auftrittsanfragen einfach weiterhin mailen, kontakt wie immer:

info(at)peh-land.de

alles liebe,
peh

Samstag, 17. November 2012

6. ZEBRA Poetry Kurzfilm Festival


Peh's Gedicht HEIMWEG wurde vor einiger Zeit als Video-Clip von Franziska Otto in Szene gesetzt... und gewann jetzt den Publikumspreis für das beste Debut beim 6. ZEBRA Poetry Kurzfilm Festival!

Den Clip gibt's hier zu sehen:

>> HEIMWEG

Dank an alle!!!

HEIMWEG wurde in Peh's 2. Gedichtband + Live-CD "3 Farben Weiß" veröffentlicht, erhältlich bei >> Amazon.

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Due to a request, here's the English translation of the text!

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WAY HOME


Finally…

I’m packing my suitcase
And what I take with me
Are the little things that
Remain to be

At times you’re driven away
Other times you choose to leave
Both mean farewell
Barely one of them is ever sweet

One came
Took a lot
Came back
Took even more...
But the rest belongs to me!
And I won’t leave it to nobody!

I'm packing my suitcase
And take with me:
The simple things
That remain to be

That’s:

Pride
Smashed to smithereens
But those can be mended

A strand of luck
Cut between movies and dinner

Snatches of laughter
Warm enough to be covers in summer or spring
For upcoming winter I admit I’ll have to
Grow me a thicker skin

Tender moments, stolen some night
Instants to which no other contests a right

I'm packing my suitcase
And get myself gone
On to
the long way home

Then again every first step in whatever direction
Seems so hard to take
When all that drives you is the question:

What if you come to the end of this tunnel –
And there just ain’t no light?

And then at times I can’t sleep
When thoughts keep rotating
Like chain saws screaming
And fears and doubts just keep nibbling
Of being shredded by
A past, not yet willing to let go
And a future, not yet able to begin

Well, sometimes then:

I’m standing here in the middle of this bridge
Between my heart and my head
And I’d like to bungee jump
But I just can’t find a rope strong enough
To catch this severity’s fall
So I am
Standing with my suitcase packed
And I keep standing some more
‘Cause they say
(And I’ve seen it happening)
“In the middle of a bridge
Happen the most miraculous things”

I'm packing my suitcase
And I make away
In search of the most holy:

Home.

‘Cause Home…
Is not some blank spot on the map
Easily to be found with Google Earth
Home…
Is a phone call
A message
Sometimes only one single word in sore hours
Home…
Is a feeling
Between the lines
‘Cause you don’t want to be SPAM
You want to be memorized

And if I take my suitcase
What I also pack:
160 characters
That I don’t write anybody else,
Namely:

“When you’re out conquering the world
I wanna be the land under which flag you
Sail and sink
Wanna be the thought the guides you
And all your dreams’ very last piece”


Finally…

I'm packing my suitcase
And make my way towards home

Maybe, in the middle of a bridge
I will meet with you

And once for all I am about
To pack it all
Out.

Montag, 12. November 2012

Märchen der modernen Welt. Oder: Lamento für unsere Zeit.

[Anlässlich der Andacht zum 23. Jahrestag des Mauerfalls in der Kirche der Versöhnung am 9.11.2012]


Ein Märchen der modernen Welt
wird seit nunmehr 23 Jahren erzählt
Von einem Wunder, das da kam
als kaum mehr einer wirklich glaubte daran...

Fast 3 Jahrzehnte lag sie still
Zwischen Maschendraht und Maschinengewehr
vergiftet wie Schneewittchen weiß
lag sie da und schlief
Die Wunden, die man für sie schlug,
die schlug man tief
Die Mauer, erbaut von Menschen aus Angst und Gier
Es brachen Herzen
Es fielen Prinzen
Es wachten Drachen, derer vier
Dem gezweiten Land das Herz im Halse stecken blieb
bis ein unterdrücktes Flüstern endlich rief:
„WIR SIND DAS VOLK!“

Steter montäglicher Tropfen
der höhlte den ersten Stein
trat eine Lawine los und stellte bloß
einen Kaiser, der keiner war
seine neuen Kleider nur irrer Schein
Aus dem Kern einer guten Idee
zu Wahn gesponnen –

so wie es in der Geschichte schon immer war:

Daraus wurden Märchen und Religionen gemacht
Damit wurden Kinder in den Schlaf gewiegt und ganze
Völker um ihre Ruhe gebracht

Mit Geschichte(n) aus des Menschen wahren Kern...
Aber anders als Luther, Ghandi oder King
Glaube nicht mehr wirklich an:
Das Gute daran?

Tatsächlich habe ich den Glauben verloren
den eine Generation vor mir gerade erst wiederfand
Und ich weiß nicht, wann er mir verloren ging:
Der Glaube, dass jeder Mensch ein Recht auf Freiheit hat

Dann erinnere mich an die 90er und
vermisse ich das Gefühl, das diese prägte:
THE BEST THINGS IN LIFE ARE FREE!
Sangen und glaubten wir
die Welt gehörte uns und unseren Träumen
und wir gehörten ihr
die Wendekinder:
Wir glaubten daran, dass sich das Blatt der Geschichte wendet
zum Besseren
nicht mehr , nicht minder

Die Welt hatte das Schlimmste ja schon überstanden!
Die Wunden schienen geleckt
am Ende eines Jahrhunderts
das als Mahnung im Rückspiegel
noch müde die Zähne bleckt
Volle Fahrt voraus
Die Zukunft sollte anders werden…
Die Welt hatte sich erkämpft
ihr Happy End!

Nur hört der Film im Leben ja da nicht auf
und das gebrannte Kind von Katharsis
nicht zur Läuterung, sondern schlichtweg
in die nächste Katastrophe rennt

Als hätten wir nichts gelernt
Als hätten wir alles vergessen
Was nützt denn all das Mahnen und Erinnern
wenn unsere Taten am Ende alle guten Vorsätze fressen?

An das Gefühl der Freiheit, wie man sie damals erfuhr
kann man sich heute jedenfalls kaum mehr erinnern:

Freiheit, die keine Grenzen kennt
Freiheit, die die Mauern, die unsere Generation gefangen hält, sprengt

Denn die Mauern von heute sind:
Die Kontomißstände

Die neuen Grenzen sind:
Zukunfts- und Existenzängste

Das ist, was die Welt
von heute im Innersten zusammenhält

Denn
MONEY MAKES THE WORLD GO 'ROUND
THE WORLD GO 'ROUND
THE WORLD GO
...down.

Und es bleibt die Frage:
Geht’s von hier noch mal bergauf?
Wie immer bleibt die Hoffnung,
aber daran wirklich glauben tut man einmal mehr kaum...

Wenn man das Gefühl hat
dass man als Einzelner eh nichts ändern kann
dass man hilflos ist gegen eine Politik, die macht
was die Wirtschaft will
Das ist eine Hilflosigkeit
ähnlich derer wie vor 30 Jahren hinter der Mauer bekannt

Bei aller Freiheit
- des Marktes -

Das Vertrauen ist hin
das baut man nicht so schnell wieder auf
denn wirklich jeder hat heutzutage die Absicht
eine Mauer zu bauen:

Das beginnt im Kleinen
Denn eine Mauer zwischen
Dir und mir
Lässt jedem das seine
Aber das Gras ist nun mal grüner
auf der immer anderen Seite
Und so sitzen wir alle im Glashaus
und warten:
Wer wirft die ersten Steine?

Dabei wissen wir nicht mal mehr
was wir da eigentlich schützen
und wofür es sich noch zu kämpfen lohnt
Kämpfen lassen wir lieber andere
im Colosseum der Neuzeit, dem TV
unser dreckig Zuckerbrot
dem wir fleißig zollen Applaus
gerade genug unterhalten
um nicht aufzumucken
vielleicht reicht's grad noch
um mit den Schultern zu zucken

Und ich weiß, das hat mit den Gefängnissen dieser Welt nicht viel zu tun…
Aber wir reden von Freiheit!

Doch der Großteil meiner Generation
fühlt sich in einem goldenen Käfig gefangen
wenn er Glück hat mit Job und Altersvorsorge, aber
im ewigen Ängsteln, Zweifeln und Bangen
Man hatte mal Träume
Aber die hat man
- wie auch den Idealismus -
mitgehangen


Ich will nichts verklären
Nicht die Vergangenheit
Aber auch nicht die Gegenwart

Fakt ist:
Wir hatten eine große Chance
aber haben bisher zu wenig daraus gemacht

Und es muss gesagt werden:
Damals war nicht alles schlechter
und alles ist auch nicht besser heut
Und ich wünschte mir, dass sich das Beste aus beiden Welten
Zum höchsten Wohle aller vereint... weltweit.

Doch egal, wie die Dinge standen oder stehen
ich will heute und hier eigentlich nur eines:

Dass wir uns erinnern.
Und dass wir wieder sehen:

Was Menschen möglich ist!

Erinnern wir uns also
und widmen wir unseren Dank und unser Gedenken
all jenen, die friedlich und solidarisch
die Macht als Volk in die Hand nahmen
und nicht nur ihres, sondern auch unser Schicksal in die Bahnen lenkten

Erinnern wir uns, dass ein Weg geebnet wurde
für EINE Welt… ohne Grenzen
Also lassen wir auch die letzten Mauern fallen
Beginnen wir mit denen in unseren Herzen

Und erinnern wir uns, solange auch nur eine Mauer noch steht:

An ein Wunder!
Es war möglich!

Lassen wir es wieder gescheh’n…

Samstag, 10. November 2012

info

liebe besucher, danke für das große interesse an meinem text "ein märchen der modernen welt" im rahmen der gestrigen andacht zum mauerfall. gerne poste ich den text in der nächsten woche hier! bitte allerdings aufgrund von krankheit noch um geduld... peh

Montag, 30. Mai 2011

fenster zum hof

[en la luna de valencia]

so viele fenster
so viele leben
wir sind eines davon
zwei, will man's genau nehmen
rechts mittig schaut man fern
drüber haben sie sex
links sind die fenster weniger
freizügig
die exhibitionisten
wollen beneidet werden
und bestaunt
denke ich
wir brauchen ein
eigenes leben
lache ich
und ziehe die gardinen zu
es gibt nichts zu sehen
unser geheimnis bleibt
unsere nähe