Freitag, 22. Mai 2009

mit pauken und...

paukenerguss!

seit gestern höre ich alles nur noch wie unter wasser. sogar die applausabstimmung im finale musste ich mir durch applausometer bestätigen lassen, was noch irgendwie witzig war.

heute morgen dann doch zum arzt.

das sind wohl die nachwehen einer erkältung, die man auf interkontinentalflügen verschleppt, meint mein HNO, der die attitude eines fleischers hat: roh. aber das sind ja bekanntlich die besten ärzte.

darf dann ein paar mal "kuckkuck" sagen, während er luft ins ohr schießt. die nächsten tage also abschwellende nasentropfen, weil die angeblich "rohrfrei für's ohr" sind und druckausgleich üben... montag dann hörtest.

kann heute noch nicht viel besser hören, aber das wird schon. körper sagt halt laut und deutlich:

lärm ausblenden!
ruhe finden!

recht hat er...

lautsprecher!

welch wunderbarer erster slam im sfe!

an einem verregneten herrentag trieb es ca. 80 besucher zum lautsprecher slam, volles haus, sowie 14 slammer aus ganz deutschland - übervolle liste, von der wir 10 slammer zum start auslosen mussten.

gewinner nach einem fulminanten 5-er-finale: peter janicki. herzlichen glückwunsch!

Dienstag, 19. Mai 2009

lehre


eigentlich sollte hier ein japan-eintrag stehen, aber...
man lernt ja nie aus.

heute mittag den saalslam abgesagt. bin slammüde und hätte nur einen text machen wollen, "die texte, die rocken, sind müde geworden" - aber den hatte ich noch nicht im kopf. außerdem jet-lag und blöder tag. also slam absagen.
und sich auf einen tollen abend freuen: mit badewanne und essen und film und katze... weil:

was gibt es schlimmeres, als auf die bühne zu gehen, wenn man keinen bock auf seine texte hat und völlig uninspiriert da oben steht, dem publikum eigentlich nichts zu sagen hat und nur wartet, dass man gehen kann?

slamtechnisch nur eines:


sich überreden lassen, doch hinzugehen.

da sich meldet sich tilman, der veranstalter, mit dem man 3 tage auf tour war und den man mag und er einen ja auch und außerdem haben 4 andere slammer schon abgesagt... da lässt man sich erweichen, weil es ja ein guter abend für den ersten saalslam werden soll mit vollem haus und gutem line-up, sagt also "na gut", schließlich sieht es auch immer blöd aus, wenn gerade die auf dem flyer angekündigten slammer nicht da sind, kommentiert matthias das.

was es nicht besser macht. und man dann völlig unmotiviert da steht, als sich rausstellt, das line-up schon fix, dass doch 9 slammer anwesend sind... und man auf einen schlag noch müder ist und der abend plötzlich sehr verschwendet scheint. und der slam keinen spaß macht. null. dem publikum sichtlich, die leute sind auch alle super. und der saal eine ganz große location. aber heute ist das egal... bin sogar zu müde, mir victoria anzuhören, die einfach großartig ist. und frisch verliebt. was mich freut. aber irgendwie bin ich auch für freude einfach zu müde.

in der pause endlich gehen können. till, der auch geht, so wie matthias und auch bea, weil sie heute ähnlich slammüde sind, sagt, dass mir diese erfahrung bestimmt auch was gebracht hat...

ja, lache ich, eine große lehre.

jaja, die leere, lächelt till.

so baby, next time: just listen to your guts.

Montag, 20. April 2009

5-minute-break


mails schon wieder kaum beantworten können. oder wollen. telefon auch nicht.
weiß nicht, wann der nächste freie tag oder abend, im idealfall beides ansteht.
und ruhe.
und zeit.
nicht zum nachdenken. bin froh, dass ich dazu nicht komme. worüber auch...

letztes wochenende endlich mal wieder zu hause. einen tag: nicht arbeiten müssen. nicht unterwegs sein. nichts organisieren. einfach nur einen freien tag haben.
endlich mal sich wieder am leidigen mist wie wäscheberg und staubsaugen freuen können.
und kochen. eigenhändig. nach einkauf. leben ohne fast food!
und sich muskelkater einhandeln, weil endlich mal wieder beim sport und yoga und dampfbad, etc.

yeah, zu hause ist super!!
denk ich...

aber unterwegs ist auch so schön. anstrengend, weil züge und flüge eben stressen, aber schön ist es trotzdem...
weil man die freunde wiedersieht, die weggezogen sind.
oder wunberbare neue kollegen trifft.
oder ganz herzlich die alten. wie in münchen. da ist es egal, wer sich den sieg holt, weil es ein traumfinale in wunschbesetzung ist, dass wir nur überglücklich grinsen können.
wie am morgen bei frühstück auf der sonnenterrasse... ohne viele worte.
„und es ist schön...!“ wie felix sagt.
und dann wird wieder getanzt.

yeah, on the road ist auch super!!
denke ich.

nur muss man sich wohl irgendwann entscheiden. sagt wolf. und scharri. und eine hirnhälfte. denn noch so ein jahr kann ich weder mir noch meinem chef zumuten, mit dem die verhandlungen über den urlaub 2009 noch ausstehen, weil alle urlaubstage für slams oder workshops draufgehen...
entscheiden zwischen der sicherheit, die der job bringt, und der freiheit, die die kunst bringt.

sicherheit oder freiheit. wobei eines ohne das andere nun wirklich nur die halbe miete ist...

wenn mir meine oma eine sache vererbt hat, dann:
„niemals hunger leiden. niemals kein dach über dem kopf haben. niemals schulden machen.“
[sie fehlt mir. und ihre moralpredigten. mit denen sie ja doch immer recht hatte.]

aber vielleicht geht es auch gar nicht darum: sicherheit oder freiheit. dies ist schließlich keine große revolution. nur ein kleines leben.

und dann sitzt du wieder mit tommy im zug und es ist eine dieser wunderbaren fahrten und plötzlich gestehst du dir zu laut ein:


eigentlich ist das ganze umherfahren wie rauchen, zug um zug: eine kompensation.

und plötzlich schlägt die andere hirnhälfte zu: wärst du verliebt, so wie tommy es grad ist, deshalb kommen wir ja drauf... man könnte die abende auch gut und gern zu hause verbringen und alles rennen würde mit einem schlag aufhören, weil all die herzlichkeit, die in deutschland verstreut wohnt, dann zu hause blühte.


so, zeit für die falschen gedanken ist abgelaufen.

back on the road,
p

Freitag, 27. Februar 2009

„when i look down, i miss all the good stuff. and when i look up... i trip over things." (ani d.)


seltsames gefühl:

grad noch ein kleiner feiner höhenflug, jedenfalls der kopf oben, weil gestern bei diesem großen gig mit dem warmen feedback und der rosigen aussicht und in der riesigen hotel-suite danach schien alles so im aufwärtstrend...

und dann eben heute eine dumme absage bekommen. kleine sache. die ich aber ungemein schade finde. weil die arbeit daran so verflucht gut geworden war.

und schon bin ich wieder traurig. und der aufwärtstrend kommt mir sehr flach vor. und ich mir wieder ein bisschen kleiner. eben doch mensch, nicht vogel. und wenn, dann eben ein sehr naiver.

blöder napoleon-komplex.

nun ja. ein kleiner schock nach dem anderen mit einer kleinen freude nach der anderen dazwischen...

weiß nur nicht: was war zuerst und was kommt zuletzt?

Freitag, 20. Februar 2009

randnotiz zum thema: menschen mögen


wie mit betty synclair und susi stühlinger erleichternd festgestellt:

wo man sich noch im letzten jahr mit allen frauen der slam-szene beinahe obligatorisch verbunden fühlte, weil es eben so wenige von uns gab, jetzt aufatmen, dass inzwischen so viele dabei sind, weil man dadurch die freiheit hat, manche einfach nicht mehr mögen zu müssen.

hello, my name is...


da kommt man nach hause, die tür schwarz vom kohlepulver der polizei, drinnen ein bisschen verwüstung... wohnungseinbruch!?!

das wichtigste zuerst: katze noch da und wohlauf.
dann feststellen: pc und laptop weg... und ein bisschen kleinkram, u.a. mein perfekter 3-4 tage reiserucksack, der mit mir schon überall war, damn.
texte & entwürfe gott sei dank alle auf externer festplatte gesichert, weil vor 2 wochen geträumt, dass jemand meinen rucksack mit meiner festplatte und eben allen texten klaut... das war so ein schock, dass ich also sicherheitskopien zog. hallo, hellsichtigkeit!

polizei anrufen, einbruch wurde schon angezeigt, dann schlüsselnotdienst anrufen, der mir die tür repariert und ein 2. schloss eingebaut... kosten: 400 €.

...und da denkt man, sowas passiert immer nur den anderen.

hallo, ich bin die andere.