Mittwoch, 5. August 2009

geister, die man rief...

wird man vielleicht nie ganz los, aber das universum weiß einen manchmal schon gut davor zu schützen.

sagte die angekündigte b-day-party ab. entgegen der meinung von sy, dass ich über meinen schatten springen soll. aber da gibt es nichts zu springen, denn es gibt keinen schatten. nur schlafende hunde, die man nicht wecken sollte.
sagt mein bauchgefühl, nachdem ich zwei nächte zu viel geträumt habe. zu viel von... waldbränden.
nicht gut. meine intuition sagt, manche menschen sollte man einfach nie wiedersehen.

sage also ab. da kommt kaum 10 minuten später eine nachricht, dass er gar nicht da sein wird, irgendwo unterwegs ist. würde vielleicht sehr spät vorbeikommen – das sagt er aber wegen müdigkeit schließlich auch ab.

hello, universe, thanks for taking my call! ...und das geschieht bekanntlich ja auch immer nur zum höchsten und besten wohle aller beteiligten.

nach artztermin (diagnose: leichte skoliose, daher meine rückenprobleme also, super), 7 h im büro, 1 ½ h beim zollamt (das warten hat sich dann aber wirklich gelohnt), kaufe ich blumen für unser birthday-girl und schwing mich auf’s fahrrad (das ich wieder gesund und munter mein eigen nenne).

birthday-girl freut sich, sy freut sich, ich freu mich. es wird eine tolle party. bester liquid funk, gute freunde, alte bekannte...
„...und es ist schön!“ würde felix sagen. und ihn zitiere ich gern.

wenngleich ich seltsam finde, dass eine freundin der gastgeberin, ein wahrlich goldener schnatz, namentlich von meinem waldbrand weiß, obwohl ich sie gar nicht kenne, was schade ist, und ich auch bei aller offenheit da über drinks oder hier in blogs bestimmte namen grundsätzlich nicht nenne, das ist schließlich der trick an der offenheit: man zeigt so viel wie möglich, aber so wenig wie nötig.

da hat also jemand geplaudert...

nun gut, bei unserem goldenen schnatz (und nach 2 whiskey-cola) macht mir das nichts aus, dafür ist sie viel zu adorable.

aber zweifeln lässt es mich trotzdem kurz, ob geheimnisse je sicher sind. auch wenn sie von beiden seiten explizit als solche deklariert und gegen geheimnisse des anderen, die von einem selbst nicht ausgeplaudert werden sollen, getauscht wurden.

fazit: remember to pick your friends like you pick your fruit. vertrauensträger wollen immer gut gewählt sein. und dies braucht mehr als ein paar drinks oder mails, egal wie offen ich gern bin, die letzte tür mache ich nur wenigen auf. und diese wenigen kenne ich seit jahren. und durch dick und dünn vertrauen wir uns blind.

verbuche ihren versprecher als lapsus. schließlich geht es auch nur um eine olle kamelle, die in letzter zeit einfach viel zu heiß aufgewärmt wurde (sowas passiert, wenn man dinge zu genau unter die lupe nimmt) und das dicke eis schmolz, auf dem ich alles gern weiter hätte liegen sehen.

wir haben alle noch eine menge spaß und einen schönen abend...

werde zukünftig trotzdem besser aufpassen. damit geister geister bleiben und somit eben, was sie sind:

in der realen welt nicht existent.