Montag, 12. Oktober 2009

fazit...

lektion gelernt.


wenn ein mann nach einer 2-wöchigen urlaubsaffäre, die beide beteiligten parteien als nahezu perfekt deklarierten, schreiben würde:
„hey, liebe, ich möchte dich gern wiedersehen. wenn du mich lässt, bin ich am ersten november-wochenende bei dir für 2-3 schöne tage...“
da würde größtenteils ein seufzen durch die herzen der weiblichen weltbevölkerung gehen, das diese geste (allein, dass er die frage überhaupt stellt!) als hochromantisch bewertet.
wenigstens wäre der tag mit einem lächeln verziert, egal, ob man nun mit ja oder nein antwortet.

wenn eine frau das schreibt... sieht die sache gleich ganz anders aus.

da fühlt man(n) sich gern mal eingeengt. und prompt folgt auch die ur-angst:
„hilfe, was mach ich bloß mit der frau 2-3 tage lang?“
die tage sind ja bekanntlich lang und die nächte immer viel zu kurz, so viel sex kann man gar nicht haben, wie man sich gegenseitig langweilen könnte... oder?

micha schreibt soeben: „wahrscheinlich ist er gar nicht bis zum PS gekommen. oder ist ein paar tage ohne internet unterwegs.“ weil er sich als mann nicht vorstellen könne, so ein angebot (KOMMENTARLOS!) auszuschlagen.

lache laut und antworte auf sein plädoyer:
„werden wir jetzt bitte nicht weibisch!“
denn diese ausreden erfinden wir frauen für kerle jedes mal auf’s neue und wir stellen uns alles mögliche vor, warum der kerl nicht antworten könnte...
sowas wie:
„er ist so überrascht (positiv natürlich), er weiß einfach nicht, was er sagen soll!“
bitte, ein ja oder nein in 5 tagen wird ja wohl noch drin sein?

nein, offensichtlich hat er einfach keinen bock drauf.

klar, wenn beide single sind und man „als paar“ (sein zitat) im bett so wunderbar kompatibel war, könnte man tatsächlich einfach sagen:
„bevor gar nichts schönes geht, geht was mit uns an dem wochenende!“
(und ich könnte die auszeit echt gut gebrauchen...)

aber...
das ist fantasia, nicht das wahre leben.

so wie das hier:
tatsächlich sagte er, er könne mit mir umgehen und ich könne ihn niemals (v)erschrecken!
zeigt sich:
kann ich wohl!
(die kleine ausreizerin musste aber auch wieder die grenzen austesten...)

yep, ich verstehe vollkommen...

schreibe also aus (m)einer fluchtperspektive heraus:
„sorry, man sollte seine lektion gelernt haben, trinken und schreiben, keine gute kombi. musste am nächsten morgen herzlich über die verrückte idee lachen“ (musste ich wirklich) „und hoffe, du nimmst es mit ähnlich viel humor.“

basta.


lektion gelernt:

wenn ein kerl eine frau in solch einer situation um ein wiedersehen bittet, ist es romantisch.
wenn eine frau einen kerl das fragt, ist es: zu viel.

sagt die erfahrung. eine weitere davon.

i rest my case.