Mittwoch, 3. Juni 2009

let’s go down!

(nachtrag vom 6.5.2009)

zu viel reisen bringt derzeit nichts! ... sagt mein zen-orakel in einem tempel in osaka noch.

und recht hat es.

vielleicht liegt es daran, dass meine bahncard plötzlich weg ist, ich schon im zug nach essen sitze, als ich es zum glück noch in berlin bemerke, schnell den veranstalter anrufe, dass ich dann wohl nicht kommen kann, weil sie sich sicher die fahrtkosten nicht leisten können. er gibt mir recht und wir verbleiben für das nächste jahr im zirkuszelt.

ein tag urlaub in berlin also. rufe scharri und flo an, die beide ein paar tage bei mir wohnen. scharri arbeitet, aber flo hat zeit und ein bisschen ablenkung tut uns beiden gut. also verabreden wir uns zum billard.

sulaiman gesellt sich wenig später dazu und selten habe ich einen entspannteren nachmittag bei billard und dart, schicksalstößen und glückstreffern erlebt.

fahre dann, weil eben doch auf slam eingestellt, und die geselligkeit ist auch einfach zu schön grad, mit den jungs noch nach potsdam.

schöner slam. nach moritz neumeyer vor ein paar monaten, nun die 2. slam-entdeckung des jahres gesichtet: till reiners. der auch eigentlich allein gewinnen könnte, aber nach mehrfacher applausabstimmung wird ein doppelsieg mit sulaiman ausgerufen.

ganz schöner abend also, auch wenn die debatte über die fahrtkosten für die jungs sich dann noch ein wenig komisch gestaltet, wir dann unseren RE verpassen und mit der s-bahn sehr lange nach hause tuckern.

auf der warschauer brücke kommt noch kurz das thema auf, dass slam ein ganz schöner pavian-felsen ist.

ich muss lachen und nicke, denke laut, dass vielleicht deshalb die frauen nicht so lang oder ernst dabei bleiben, weil es eben immer um die selbstdarstellung, immer um ego, immer um die show geht, immer um den nächsten burner-text, den nächsten aufriss oder das nächste ranking... nur selten aber wirklich um: dich. also irgendwie als person, nicht als inszenierung.

schweigen. so laut es berlin f-hain um diese zeit zulässt.

„das stimmt,“ antwortet sulaiman dann sehr ehrlich. und damit wäre alles gesagt. und wir verabschieden uns.

scharri, flo und ich ziehen noch gen meyman, essen, trinken.

und singen wieder diesen ohrwurm vom „o brother, where art thou“-soundtrack, der uns dieser tage so oft begleitet:

as i went down in the river to pray
studying about that good old way
and who shall wear the robe and crown
good lord, show me the way !

o brothers let's go down,
let's go down, come on down,
come on brothers let's go down,
down in the river to pray...